Need for Speed: ProStreet (Rennspiel) - Need for Speed: ProStreet (2024)

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Need for Speed: ProStreet (Rennspiel) - Need for Speed: ProStreet (1)vonMichael Krosta

Nicht nur auf dem PC und Konsolen lässt EA die Tuning-Motoren aufheulen. Auch auf Nintendos DS wird Need for Speed: Pro Street ins Rennen geschickt, um mit einer flotten 3D-Engine der Konkurrenz auf und davon zu fahren. Leidet die Handheld-Fassung unter den gleichen Performance-Problemen wie Xbox 360 & Co oder macht die portable Raserei vielleicht sogar einiges besser?

Klein aber oho

Der Name ist gleich– und trotzdem bekommt ihr mit Pro Street auf dem DS ein vollkommen anderes Spiel. So rast ihr hier auf neuen Pisten, die von einer beeindruckenden 3D-Engine in Szene gesetzt werden. Zwar gibt es hier und da ein paar Pop-Ups, aber das Geschwindigkeitsgefühl ist vor allem in der Stoßstangenansicht hervorragend– auch deshalb, weil es hier keinerlei

Vor den Drag-Rennen müsst ihr eure Reifen ideal aufwärmen. Gebt ihr zu viel Gas, fliegt euch allerdings der Motor um die Ohren.

nervige Slowdowns gibt. Es sei denn, sie sind gewollt: Im Gegensatz zu den anderen Versionen haben die Entwickler beim DS an der Speedbreaker-Funktion festgehalten, bei der ihr das Geschehen auf Knopfdruck in einen Zeitlupenmodus schalten könnt.

Renntage

Der Karrieremodus ist vom Aufbau her vergleichbar mit den anderen Fassungen. So klappert ihr auch hier einzelne Renntage ab, die ihr im Idealfall durch den Gewinn sämtlicher Herausforderungen dominiert. An Wettbewerben erwarten euch hier ebenfalls die vier Klassen Grip, Drift, Speed und Drag samt Unterkategorien wie Sektor-Shootout oder Zeitfahren. Es haben sich sogar einige neue Events dazu gesellt wie z.B. die Zeitstopper-Rennen, bei denen die Uhr bei Drifts angehalten wird und ihr euch ins Ziel retten müsst, bevor der Countdown die Null erreicht– „Zeit gegen Kudos“ aus der PGR-Welt lässt grüßen&Während ihr auf PS3 & Co eigens erstellte Driftabschnitte vorfindet, rutscht ihr auf dem DS generell über ganz normale Rennstrecken. Eine seltsame Entscheidung, wenn man bedenkt, dass die meisten Pisten mit langen Geraden aufwarten, die sich nur bedingt zum Driften eignen… Doch das ist noch gar nichts gegen die neue Variation bei den Dragrennen, bei denen ihr manchmal mit einer Handicap-Funktion konfrontiert werdet. Dabei bekommt das schwächere Fahrzeug einen zeitlichen Vorsprung. Auch wenn ihr die Zeit eures Konkurrenten in einem schnelleren Auto unterbietet, könnt ihr nur dann gewinnen, wenn ihr auch vor ihm über die Ziellinie rast. Klingt ziemlich schwachsinnig? Ist es auch! Ich hatte an einer Stelle mit meiner gut getunten Kiste durch das aufgezwungene Handicap auch nach zehn Versuchen keine Chance, obwohl meine Zeit besser war als die meines Gegners. Die Lösung dieses Problems war einfach: Ich bin auf eine lahme Standard-Schüssel ohne ein einziges Tuningteil umgestiegen und schwupps– schon hatte ich nach dem ersten Versuch den Sieg in der Tasche, weil in diesem Fall ICH von dem

In Kurven neigen alle Boliden dazu, mit dem Heck auszubrechen.

Handicap profitieren konnte. Aber wollen wir das wirklich? Wollen wir mit einem gut getunten Flitzer chancenlos sein und mit lahmen Serien-Krücken gewinnen? Ich denke nicht… Deshalb hätte man sich diese Art der Handicap-Funktion ruhig sparen können. Bezüglich des Umfangs gibt es allerdings nichts zu meckern, denn insgesamt erwarten euch 38 Renntage und acht Locations auf eurem Weg zur Spitze. Damit ist die DS-Karriere zwar nicht ganz so umfangreich wie auf Konsolen und PC, doch seid ihr trotzdem eine gute Zeit lang beschäftigt.

Tuning

Wer gewinnen will, der muss schnell fahren. Und wer schnell fahren will, der braucht Leistung unter der Haube. Und die bekommt er wo? Richtig: beim Tuning! Zwar spart man sich beim DS die Auswahl zwischen verschiedenen Herstellern, doch dürft ihr auch hier das Geld in Motor, Bremsen, Chassis, Reifen, Auspuff, Nitro, Fahrwerk und Turbolader verschiedener Leistungsstufen investieren. Auch die Optik kommt nicht zu kurz, denn neben Lackierungen stehen euch auch Spoiler, Felgen und Bodykits zur Auswahl. Doch auch hier wird auf auf Originalhersteller verzichtet– genau wie bei den Vinyl-Aufklebern, die euch lediglich spielinterne Organisationen wie Battle Machine oder G-Effect als Schriftzug bieten. Auch Autosculpt-Spielereien werdet ihr hier vergeblich suchen. Das Gleiche gilt für Setupeinstellungen, bei denen ihr z.B. am Fahrwerk rumschrauben dürftet. Gibt’s nicht! Der Vorteil: Ihr könnt mit jedem beliebigen Auto an allen Veranstaltungen teilnehmen, während ihr euch auf den Konsolen und dem PC für jeden Rennmodus ein eigenes Fahrzeug mühsam aufbauen und abstimmen musstet. Das Fahrverhalten auf dem DS ist eine Sache für sich: Obwohl ihr mit Karossen wie dem 1970er Chevrolet Cheville SS, Porsche 911 Turbo oder einem Toyota Supra ein bunt gemischten Feld in eurem Fuhrpark findet, habt ihr das Gefühl, als steuern sich alle Boliden gleich. Mal abgesehen von der unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeit neigen alle Fahrzeuge dazu, in Kurven mit dem Heck auszubrechen– egal, ob es sich dabei um Front- oder Heckantriebler handelt. Zusammen mit dem bereits erwähnten Speedbreaker legt die DS-Version daher einen stärkeren Fokus auf Arcade anstatt Simulation. Trotzdem hätte man das Fahrverhalten der einzelnen Flitzer individueller gestalten können. Zumindest gibt es auch hier ein Schadensmodell– wenn auch nur in Form einer zuschaltbaren Anzeige auf dem unteren Bildschirm, wo ihr auch die Streckenkarte sowie die aktuelle Platzierung findet. Beulen in der Karosserie, umher fliegenden Teile? Fehlanzeige! Aber das wäre vielleicht auch etwas zu viel für den kleinen DS. Da die Schäden aber auch keine merklichen Beeinträchtigungen des Fahrverhaltens nach sich ziehen, erfüllt dieses Feature wohl nur den Zweck, euch das hart verdiente Geld für anstehende Reparaturen aus der Tasche zu ziehen.

1 2 Fazit

  1. aha...
    und wann kommt der test zu DTM: Create and Race?

  2. Hmm, wenn man von MK mal absieht, klingt das fast so als wäre es das "beste" Rennspiel für den DS...

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Author: Horacio Brakus JD

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